Zum 1. Mal auf Safari in Südafrika

Safari Vorbereitung

Zum 1. Mal auf Safari in Südafrika

Foto mit freundlicher Genehmigung des Amakhala Game Reserve

Safari-Vorbereitung – Was gehört in den Koffer?

Für eine Safari in Südafrika sollte man auf jeden Fall an Sonnencreme, einen Sonnenhut und eine Sonnenbrille denken. Besonders in den Wintermonaten ist es recht frisch am frühen Morgen, daher sollte auch an warme Bekleidung gedacht werden (Zwiebel-Look).

Wer gerne fotografiert, sollte auch noch einen Ersatz-Akku und eine Ersatz-Speicherkarte dabei haben, damit man keine Bilder löschen muss und der Akku nicht gerade beim Fotografieren des langersehnten Löwen den Geist aufgibt. Ein gutes Teleobjektiv mit 300 mm Brennweite ist für die Safari-Fotografie zu empfehlen, denn die Tiere können auch weit entfernt sein.

Weiterhin sollten feste Schuhe nicht fehlen (früh sollte man immer seinen Schuh ausschütteln und schauen, ob sich da über Nacht nicht eventuell ein Skorpion eingenistet hat).

Was sollte man noch einpacken? Hier ist unsere Safari-Packliste für Südafrika.

Reiseapotheke (Malariaprophylaxe für den Nordosten des Landes)

Der Großteil von Südafrika ist malariafrei. Wer also auf eine Safari nahe Kapstadt, auf der Garden Route oder in der Ostkap-Region gehen möchte, braucht sich über Malariaprophylaxe keine Gedanken zu machen.

Der Nordosten des Landes ist Malariagebiet. Wer also auf eine Safari im Krüger Nationalpark gehen möchte, sollte sich von seinem Arzt in Bezug auf Malariamittel beraten lassen.

Zusätzlich gehören natürlich noch Medikamente des persönlichen Bedarfs (z.B. für eventuelle chronische Krankheiten) in die Reisapotheke.

Gelbfieber-Impfung: Wer nach Südafrika einreist und sich vorher in einem Land mit Gelbfieber-Risiko aufgehalten hat, muss einen Nachweis über eine Gelbfieberimpfung vorweisen. Keines der direkten Nachbarländer von Südafrika zählt momentan als Gelbfieber-Risikoland. Wer also von Namibia, Botswana, Sambia, Simbabwe oder Mosambik nach Südafrika einreist, muss sich um das Thema Gelbfieberimpfung keine Gedanken machen.

Allerdings zählen einige andere Länder in Afrika (beispielsweise Äthiopien, Kenia oder Angola) oder auch weltweit (z.B. Panama, Brasilien oder Argentinien) als Gelbfieber-Risikoländer. Wer sich vor der Einreise nach Südafrika in einem dieser Länder aufgehalten hat, muss eine Gelbfieberimpfung nachweisen. Es empfiehlt sich also immer, vor der Reise die Liste der aktuellen Gelbfieber-Risikoländer zu prüfen. (Stand: Mai 2022)

Abgesehen von der Gelbfieber-Impfung bei Einreise aus Gelbfieber-Risikoländern werden für Südafrika keine besonderen Impfungen vorgeschrieben.

Safari-Stile (Geführte Safari / Selbstfahrer-Safari)

Für eine Safari in Südafrika stehen zwei unterschiedliche Safari-Stile zur Auswahl: Man kann entweder eine geführte Safari mit einem gut ausgebildeten Ranger / Safari Guide in einer der Lodges buchen – oder die Natur und die Tiere auf eigene Faust bei einer Selbstfahrer-Safari erkunden.

Dabei unterschieden sich natürlich die geführten Pirschfahrten („Game Drives“) in einer günstigeren Lodge von denen in einer 5-Sterne Luxus-Lodge.

Bei einer Selbstfahrer-Safari stehen auch verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung. Man kann sich ein Allrad-Fahrzeug mieten (eventuell noch mit Zelt auf dem Dach für ein authentisches Busch-Camping-Erlebnis) oder auch einfach nur ein ganz normales Auto – je nach Wildreservat / Region und den Straßenbegebenheiten.

Hier geht es zu unserem Vergleichsartikel: Selbstfahrer-Safari vs. geführte Safari.

Safari-Optionen (Pirschfahrten, Buschwanderungen, Boot-Safaris)

In Südafrika gibt es die verschiedensten Safari-Optionen – von Game Drives (Pirschfahrten) und Boot-Safaris bis hin zu geführten Buschwanderungen. Wer zu Fuß im Busch unterwegs, sollte keine grellen Farben tragen, damit die Tiere nicht abgeschreckt werden. Für eine Buschwanderung ist Kleidung in Erdtönen zu empfehlen.

Tagesausflug oder Übernachtung

Von den größeren Städten in Südafrika (Kapstadt, Port Elizabeth, Johannesburg) werden oft auch Tagesausflüge in nahe gelegene Wildreservate angeboten – oft mit Abholung und Rücktransport. Um mehr Chancen zu haben, verschiedene Tierarten zu sehen, sollte man sich aber auch ein paar Übernachtungen gönnen.

Dann kann man auf mehrere Game Drives gehen und zusätzlich noch die Lagerfeueratmosphäre und den afrikanischen Sternenhimmel am Abend bewundern.

Safari-Unterkünfte

Man hat als Safari-Gast in Südafrika auch die Qual der Wahl, wenn es um die Unterkunft geht. Von purem Luxus in abgeschiedenen 5-Sterne Lodges bis hin zu luxuriösen Safari-Zelten („Glamping“), modernen Chalets, rustikalen Rest Camps oder einfachen Campingplätzen – für jeden Wunsch und jeden Geldbeutel ist etwas dabei.

Verschiedenste Reservate und Regionen

Südafrika hat nicht nur den weltberühmten Krüger Nationalpark, sondern auch viele andere Wildreservate in den verschiedensten Provinzen zu bieten. Man kann sogar eine Safari mit einem Strandurlaub kombinieren (z.B. auf der Garden Route oder in KwaZulu-Natal).

Für Familien bieten sich die malariafreien Wildreservate nahe Kapstadt, auf der Garde Route oder in der Ostkap-Provinz an. Außerdem sind der iSimangaliso Wetland Park oder Hluhluwe-Imfolozi in KwaZulu-Natal beliebte Safari-Destinationen. Natürlich gibt es noch viele weitere Wildreservate in Mpumalanga oder in der Limpopo Provinz.

Einzigartiges Naturerlebnis – früh aufstehen

Eine Safari in Südafrika ist ein einzigartige Naturerlebnis. Das bedeutet aber auch, dass man sehr früh aufstehen muss, um die Natur erwachen zu sehen bzw. zu hören. Die ersten Vögel beginnen zu zwitschern und die Sonne geht langsam am Horizont auf, während man in der Lodge seinen Kaffee trinkt und sich auf den Game Drive vorbereitet.

Eine Morgen-Safari bietet dann auch die Chance, noch ein paar nachtaktive Tiere sehen zu können. Eventuell hört man auch noch das Brüllen eines Löwen, bevor dieser sich dann zu seiner Siesta begibt.

Nach dem Sonnenuntergang und der Safari am Nachmittag sitzt man dann am Lagerfeuer und kann die Sterne beobachten. Danach geht es zeitig ins Bett, denn man will am nächsten Morgen ja wieder fit sein für den nächsten Game Drive und beeindruckende Tiersichtungen.

Anreise zur Safari Lodge (Fahren oder Fliegen)?

Viele Wildreservate im West- und Ostkap sind gut mit einem normalen Auto zu erreichen. Von den größeren Städten aus werden, wie bereits erwähnt, für manche Safari Parks auch Shuttle-Service angeboten. Nach der Anreise wird man dann in der Lodge meist mit einem Begrüßungs-Cocktail empfangen.

Wer es lieber extravagant liebt und sich in einer Luxus-Lodge eingebucht hat, kann auch zur Safari einfliegen. Einige der gehobenen Lodges haben eine eigene Landebahn. Hier wird man dann von seinem Ranger abgeholt.

In der Safari Lodge

Wer eine Übernachtung in einer Safari Lodge in Südafrika gebucht hat (und nicht nur einen Tagesausflug) reist meist am frühen Nachmittag an und kann sich kurz im Chalet / Zimmer entspannen. Danach gibt es dann beim „High-Tea“ am Nachmittag genug Zeit, die anderen Safari-Gäste kennenzulernen und sich mit Kaffee / Tee, Kuchen, Obst und herzhaften Snacks zu stärken, bevor es dann auf die erste Pirschfahrt am Nachmittag geht.

Nach der Pirschfahrt begrüßen einen die Mitarbeiter der Lodge (eventuell mit einem Getränk oder auch Gesang und Tanz). Danach genießt man dann ein leckeres Abendessen, entweder in der Boma (Feuerstelle im Freien) oder im Restaurant.

Am nächsten Morgen heißt es dann früh aufstehen für den nächsten Game Drive. Danach gibt es dann ein leckeres Frühstück und Entspannung am Pool.

Auf der Pirschfahrt („Game Drive“) – Vertraue dem Ranger

Das oberste Gebot ist: Vertraue Deinem Ranger. Vor der Abfahrt gibt dieser einige Anweisungen zum Verhalten auf einer Pirschfahrt – diese sollte man definitiv einhalten. Der erfahrene Ranger / Safari Guide kann das Verhalten von Tieren lesen, kann die verschiedensten Situationen sehr gut einschätzen und verhält sich dementsprechend.

Es gibt keinen Grund, in Panik zu geraten – der Ranger sorgt für Sicherheit auf dem Game Drive, damit man sein südafrikanisches Safarierlebnis auch komplett entspannt genießen kann.

Trinkgeld (Bargeld ist am besten)

Die Angestellten in der Tourismusbranche leben vom Trinkgeld. Wenn einem das Safari-Erlebnis also sehr gut gefallen hat, darf man seinem Ranger / Safari Guide (und auch den Angestellten in der Lodge) gerne Trinkgeld geben.

Cash in der Landeswährung empfiehlt sich hierfür natürlich am meisten. In den Lodges gibt es dafür Briefumschläge, in denen das Bargeld dann an die Mitarbeiter weitergereicht wird. Wer nur einen Tagesausflug gebucht hat, kann natürlich seinem Ranger das Trinkgeld nach der Pirschfahrt auch direkt überreichen.

Kinder auf Safari

Für eine Pirschfahrt gibt es in den Safari-Lodges unterschiedliche Altersbeschränkungen (z.B. Mindestalter 6-8 Jahre, je nach Lodge – bitte vorher genau anfragen). Kinder können nicht lange stillhalten und sitzenbleiben, daher werden in den luxuriösen Unterkünften auch oft spezielle Pirschfahrten für Kinder angeboten, die dann kürzer sind. Außerdem bieten viele gehobenere Unterkünfte auch einen Babysitter-Service an.

Manchmal gibt es auch ein richtiges Kinder-Safari-Programm mit einem erfahrenen Betreuer, bei dem die Kleinen spielerisch viel über die Tier- und Pflanzenwelt lernen können, während die Großen auf einem Game Drive sind oder sich im Wellnessbereiche entspannen.

Wenn die Kinder noch zu klein sind, können sie sich wahrscheinlich nicht wirklich an das Erlebte erinnern, daher sollte man mit einer Safari in Südafrika eventuell lieber warten, bis sie etwas aufnahmefähiger sind und auch an Pirschfahrten teilnehmen können.

Freizeitaktivitäten zwischen den Safaris

Zwischen den Safaris wird es einem definitiv nicht langweilig. Die meisten Lodges haben einen Gemeinschafts-Pool (Luxus-Lodges haben oft auch einen kleinen Pool auf dem privaten Deck). Ansonsten kann man ein spannendes Buch ausleihen, sich bei einer Massage entspannen oder die wilden Tiere am Wasserloch vom Deck aus beobachten und fotografieren.